Wie passen Sie ein Öl an die eigenen Haare an? Es ist nicht ausreichend, Eigenschaften eines Öls kennen zu lernen und sie einem Problem zuzuordnen. Es stellt sich sehr oft heraus, dass beispielsweise das Kokosöl die Haarsträhnen aufgebläht macht, anstatt der Trockenheit vorzubeugen. Um eine solche Überraschung zu vermeiden, sollten Sie das Öl an die Porosität der Haare richtig anpassen. Sie finden unten die wichtigsten Informationen zum diesem Thema.
Seitdem die natürlichen Öle in die tägliche Pflege eingeführt wurden, beobachten wir aufmerksam den Aufbau der Haare. Dank einer genauen Analyse der Struktur und der Bedürfnisse der Haare können Sie ein richtiges Öl mit dem angemessenen Gehalt an Fettsäuren an die eigenen Haare anpassen. Das ist der beste Weg zur wirksamen und einfachen Haarpflege mit Ölen.
Es ist höchste Zeit, zu erklären, was die Porosität der Haare ist.
POROSITÄT DER HAARE – ein Merkmal, das den Haaraufbau und den Beschädigungsgrad feststellt. Die Porosität der Haare bestimmt, wie stark die Schuppenschicht abstehend ist, also wie groß die Lücken in der oberen Haarschicht sind. In Bezug auf die Porosität werden drei Haartypen unterschieden. Wenn Sie die Porosität der eigenen Haare kennen, können Sie ihnen eine effektive Haarpflege mit Ölen garantieren.
Sie können Haare:
- mit geringer Porosität (schwer zu stylen, ohne Volumen),
- mit normaler Porosität (aufgebläht, schwach, matt),
- oder mit hoher Porosität (trocken, strapaziert, brüchig).
Wieso ist es so wichtig, die Porosität der Haare zu kennen?
Die Porosität ist am wichtigsten, wenn Sie die Haarpflege mit Ölen anfangen wollen. Es stellt sich heraus, dass die an die Porosität der Haare richtig angepasste Öle die besten Effekte geben. Die Pflege ist nur dann wirksam, wenn sie die Bedürfnisse der Haare befriedigt. Und die Porosität hilft, die konkreten Bedürfnisse der Haare festzustellen. Die Anwendung eines angemessenen Haaröls beschwert die Haare überhaupt nicht. Wenn Sie Ihre Haare bewusst pflegen wollen, bestimmen Sie zuerst die Porosität der eigenen Haare.
Wie können Sie die Porosität der Haare erkennen?
Es gibt drei Methoden dafür, die Porosität der Haare zu erkennen. Sie können alle drei Teste ruhig zu Hause machen. Sie geben zwar keine hundertprozentige Sicherheit, dass Ihre Haare die im Ergebnis des Tests hingewiesene Porosität haben, Sie bekommen aber zweifellos einen Überblick und ein Wissen, wovon Sie anfangen sollten. Wenn Sie aber ein genaues Ergebnis des Porositätstests erwarten, können Sie Ihre Haare beim Trichologen oder Friseur unter dem Mikroskop untersuchen lassen.
Das sind populärste Methoden dafür, die Porosität der Haare zu erkennen!
• Wasser-Test – Sie sollten reines Wasser in transparentes Glas gießen, ein kleines Haar in Wasser werfen und sein Verhalten beobachten. Der Test bestimmt, wie schnell die Haare Wasser absorbieren. Es wird außerdem empfohlen, verschiedene Teile der Haare separat zu testen, weil Haare am Ansatz sehr oft eine andere Porosität als Haarspitzen haben. Wie erkennen Sie die Porosität der Haare?
a. Haare mit geringer Porosität sollten lange auf dem Wasser schwimmen, weil sie Wasser langsam absorbieren;
b. Haare mit normaler Porosität versinken langsam, weil sie Wasser im durchschnittlichen Tempo absorbieren;
c. Haare mit hoher Porosität versinken sehr schnell, weil sie Wasser sofort absorbieren.
• Kokos-Test – Sie benötigen dazu das reine Kokosnussöl, das Sie auf die Haare auftragen. Es wäre am besten, das Produkt vor der Anwendung ein bisschen zu erwärmen, dann lässt es sich einfacher verstreichen. Nach einer halben Stunde sollte das Kokosöl ausgespült werden. Dank der Beobachtung des Aussehens und Verhaltens der Haare nach der Behandlung können Sie die klare Information über die Porosität der eigenen Haare bekommen.
a. Haare mit geringer Porosität sollten glatt und glanzvoll sein, weil das Kokosöl für sie ideal ist;
b. Haare mit normaler Porosität können Probleme beim Auskämmen bereiten und matt sein;
c. Haare mit hoher Porosität werden aufgebläht und rau.
• Augen-Test – Sie sollten einfach in den Spiegel sehen und die eigenen Haare beobachten. Die Kondition und das Aussehen Ihrer Haare sind sichtbare Merkmale, die auf die konkrete Porosität hinweisen. Welche Eigenschaften charakterisieren welche Porosität?
a. Haare mit geringer Porosität trocknen sehr lange, lassen sich nicht locken, sind schwer und glatt, brauchen mehr Volumen und bereiten keine Probleme beim Auskämmen;
b. Haare mit normaler Porosität sind merklich schwach, haben eine Tendenz zur Spaltung, fallen im Übermaß aus, brechen sehr oft ab, brauchen mehr Glanz, wellen und plustern unter dem Einfluss der Feuchte auf;
c. Haare mit hoher Porosität sind strapaziert, brüchig, trocken, glanzlos, rau, matt und splissig, locken sehr einfach und lassen sich nicht bändigen.
Was für ein Öl sollten Sie wählen?
Das Erkennen der Porosität der Haare ist ein Schlüssel dazu, das angemessene Haaröl zu wählen. Ein gut angepasstes Produkt beschwert die Haare überhaupt nicht, sondern garantiert sofortige und langanhaltende Effekte. Sie sollten aber folgende Regeln nicht vergessen:
- Haare mit geringer Porosität mögen Buttersorten und Pflanzenöle mit einem großen Gehalt an gesättigten Fettsäuren, z.B. Kokosnussöl, Shea-Butter, Babassuöl;
- Haare mit normaler Porosität mögen Pflanzenöle mit einem großen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren Omega 7 und Omega 9, z.B. Süßmandelöl, Arganöl, Avocadoöl;
- Haare mit hoher Porosität mögen Pflanzenöle mit einem großen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega 3 und Omega 6, z.B. Traubenkernöl, Sonnenblumenöl, Schwarzkümmelöl.